MTG-Schüler üben Leben retten

11. August 2019 Biologie

Am 17. und 19. Juni 2019 fand zum dritten Mal ein Reanimationstraining am MTG statt.

So wurde das Projekt „Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums retten Leben“, das erstmalig 2017 im Rahmen der Woche der Wiederbelebung durchgeführt wurde, fortgesetzt. Dieses Jahr wurden alle Schüler der 8. Klassen des Mons-Tabor-Gymnasiums in den Basismaßnahmen der Wiederbelebung geschult. Das Projekt wurde erneut von Dr. med. G. Lopp, Fachärztin für Anästhesie, und D. Kentnowski, Fachpfleger für Anästhesie, durchgeführt. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern wurden die Wichtigkeit der Laienreanimation und die Vorgehensweise bei einem Herzstillstand erarbeitet. Anfängliche Berührungsängste mit dem Thema und den Reanimationsphantomen waren schnell verflogen und die Schülerinnen und Schüler waren eifrig bei der Sache. Sie übten fleißig zum Rhythmus von „Highway to hell“  und “Staying alive“ die Herzdruckmassage an den Phantome und trainierten später auch die Durchführung der Mund-zu-Mund-Beatmung. Zum Abschluss wurde noch die Anwendung eines AEDs (automatischer externer Defibrillator) erklärt und mit Geräten, die von der Firma SMS medipool zur Verfügung gestellt wurden, trainiert. Die Resonanz der teilnehmenden Schüler und Lehrer war sehr positiv. Ausnahmslos alle waren mit großer Begeisterung dabei und bei den hohen Temperaturen kam der ein oder andere bei den Reanimationsübungen schnell ins Schwitzen. Schüler werden so zu Lebensrettern. Das ist eine gute Nachricht. Denn: Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen. Und: Jeder kann helfen – nicht nur Erwachsene, sondern eben auch Schüler. Es ist ganz leicht. Und man kann nichts falsch machen: Prüfen. Rufen. Drücken. Tatsache ist: Die sofortige Herzdruckmassage verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenschance. Denn sie hält den lebenswichtigen Blutkreislauf in Gang, bis der Rettungsdienst eingetroffen ist. 

Die organisatorischen Aufgaben wurden von Frau Weiß und weiteren Lehrern übernommen. Herzlichen Dank hierfür!

Das Projekt soll in Zukunft jedes Jahr durchgeführt werden.

„Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“

Die bundesweite Woche der Wiederbelebung in Deutschland

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Doch die Helferquote beim Herzstillstand im internationalen Vergleich ist alarmierend gering. Dabei sind die Maßnahmen zur Wiederbelebung eines Menschen einfach. Man kann nichts falsch machen. Jeder kann es. 

Hier setzt die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützte „Woche der Wiederbelebung“ unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ an. Ziel ist es, das Bewusstsein für lebensrettende Fähigkeiten jedes Einzelnen zu schärfen, Hemmschwellen abzubauen und über lebensentscheidende Sofortmaßnahmen zu informieren. Dabei steht die sich leicht zu merkende Botschaft der Reanimation im Vordergrund: „PRÜFEN. RUFEN. DRÜCKEN!“. 

Die „Woche der Wiederbelebung“ ist eine Initiative des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. in Kooperation mit dem German Resuscitation Council e. V. und der Stiftung Deutsche Anästhesiologie.

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