Besinnlicher Impuls zum 2. Advent

04. Dezember 2021 Ethik Religion

Die Geschichte vom beschenkten Nikolaus (von Alfons Schweiggert)

Einmal kam der heilige Nikolaus am 6. Dezember zum kleinen Klaus. Er fragte ihn: „Bist du im letzten Jahr auch brav gewesen?“ Klaus antwortete: „Ja, fast immer.“ Der Nikolaus fragte: „Kannst du mir auch ein schönes Gedicht aufsagen?“

„Lieber guter Nikolaus, 

du bist jetzt bei mir zu Haus, 

bitte leer die Taschen aus, 

dann lass ich dich wieder raus.“ 

Der Nikolaus sagte: „Das hast du schön gemacht.“ Er schenkte dem Klaus Äpfel, Nüsse, Mandarinen und Plätzchen. „Danke“, sagte Klaus. „Auf Wiedersehen“, sagte der Nikolaus. Er drehte sich um und wollte gehen. „Halt“, rief Klaus. Der Nikolaus schaute sich erstaunt um: „Was ist?“, fragte er. Da sagte Klaus: „Und was ist mit dir? Warst du im letzten Jahr auch brav?“ „So ziemlich“, antwortete der Nikolaus. Da fragte Klaus: „Kannst du mir auch ein schönes Gedicht aufsagen?“ „Ja“, sagte der Nikolaus. 

„Liebes, gutes, braves Kind, 

draußen geht ein kalter Wind, 

koch mir einen Tee geschwind, 

dass ich gut nach Hause find.“

„Wird gemacht“, sagte Klaus. Er kochte dem Nikolaus einen heißen Tee. Der Nikolaus schlürfte ihn und aß dazu Plätzchen. Da wurde ihm schön warm. Als er fertig war, stand er auf und ging zur Türe. „Danke für den Tee“, sagte er freundlich. „Bitte, gerne geschehen“, sagte Klaus. „Und komm auch nächstes Jahr vorbei, dann beschenken wir uns wieder.“ „Natürlich, kleiner Nikolaus“, sagte der große Nikolaus und ging hinaus in die kalte Nacht.

(aus: DON BOSCO magazin, 05/2021) 

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