Augmented Reality im Biologieunterricht

12. März 2020 Biologie

Im Rahmen seiner Doktorarbeit, „Potentiale von Augmented Reality basierten Lernumgebungen im Biologieunterricht“, besuchte am 13. und 27. Februar Carsten Hoffmann, unterstützt von Lars Kurz von der TU Kaiserslautern, die drei Biologie-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 13 des Mons-Tabor-Gymnasiums.

Anhand des Aufbaus des Gehirns und am Beispiel der Alzheimer-Erkrankung wird in der Doktorarbeit untersucht, welche Auswirkungen das Lernen mit Augmented Reality (AR) im Vergleich zu etablierten Unterrichtsmedien hat.AR  ermöglicht  es,  die  Realität  mithilfe  von  Smartphones  oder Tablets  durch  virtuelle  Komponenten  zu  erweitern  (=  augmentieren).  Dabei werden  virtuelle  Overlays  positionsgenau  auf  real  vorhandene  Medien  im Kamerabild  eingeblendet.  In  den  Unterrichtseinheiten  wurden 3D-Modelle  und Abbildungen  mittels  zusätzlicher  Informationen  wie  Beschriftungen,  3D-Daten, und Beschreibungen erweitert,  ohne  dass  die  Realität  verändert wurde. Notwendiges Equipment wie Tablets, Unterrichtsmaterial und ein von der Universität Kaiserslautern entwickelter „Alzheimerkoffer“ (www.Alzheimerkoffer.de) wurden vom Doktoranden zur Verfügung gestellt. Die Modelle und eingesetzten Methode ermöglichten den Schülerinnen und Schülern, die krankhaften Veränderungen im Gehirn von Alzheimerpatienten plastisch nachzuvollziehen.Im Rahmen der Digitalisierung stellten diese Stunden für die Schülerinnen und Schüler eine anspruchsvolle und willkommene Abwechslung dar. Sie geben einen Ausblick, was in nicht allzu ferner Zukunft vielleicht Normalität sein könnte.

Bericht: Steffi PaulsFotos: Claudia Karwe

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