Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b des Mons-Tabor-Gymnasiums Montabaur hatten sich zum Abschluss ihres erfolgreichen Schuljahres gewünscht, im Deutschunterricht gemeinsam etwas in Kleingruppen zu erarbeiten.Da das Buch hierzu das Thema „Umweltschutz“ vorschlägt, war der Grundstein für die folgenden Wochen gelegt. Von den zu Anfang geplanten Plakaten und Minipräsentationen wichen die Kinder schnell ab und erstellten Videos, Podcasts und Flyer rund um das Thema „Umweltschutz“, welche zum Teil bei den „Geografischen Tagen“ im Juni eingesetzt wurden und mit Arbeiten aus deutlich höheren Klassen mithalten konnten. Nachdem eine Gruppe auf die Idee kam, Geld für einen eigenen Schulbaum zu sammeln, nahm das Großprojekt seinen weiteren Lauf. Denn was machen mit dem Restgeld? Wer hilft beim Backen? Woher bekommt man weitere Spenden? Welcher Baum erfüllt alle Anforderungen an ein Leben auf dem Schulhof?Viele dieser Fragen lösten die Kinder, indem sie selbstständig in Baumschulen anriefen, mit Lehrern, Hausmeistern und wissenden Eltern sprachen, im Internet recherchierten und einen Kuchenverkauf planten und durchführten. Erste Spenden wurden im Lehrerzimmer mit einer Spardose gesammelt, die ein Schüler aus einem Nandu-Ei aus dem großelterlichen (Tier-)Garten anfertigte.Beim anschließenden Kuchenverkauf wurden die Kinder durch ihre Parallelklasse 7c beim Backen unterstützt und so kamen letztendlich knapp 50 Kuchen, teils glutenfrei, zum Verkauf. Dank einem weiteren mobilen Verkauf auf dem Schulhof, einem Miniverkaufsstand vor dem Lehrerzimmer und kleiner Geldspenden kamen rund 450 Euro in die Kasse der Kinder. Schnell war klar: Mit dem restlichen Geld soll ein Insektenhotel angeschafft werden. Doch warum kaufen, wenn man auch selbst eins bauen kann? Und wenn man den Insekten was Gutes tut, warum dann nicht auch den Vögeln?Um die Schulgemeinschaft, Schulleitung, Hausmeister, Zeitung und weitere Stellen über alles zu informieren, planten und schrieben die Kinder offizielle Briefe an alle Beteiligte und übten sich somit auch in dieser formalen Textsorte. So stand die Klasse letztendlich zwei Wochen vor den Sommerferien bereit, um an einem Projekttag mehrere Insektenhotels und Nistkästen zu bauen, für die sie das Material und die Werkzeuge größtenteils aus den (groß-)elterlichen Vorräten organisierten. Die Pausen wurden genutzt, um ein bestehendes Außenklassenzimmer vom Unkraut zu befreien, welches im neuen Schuljahr wieder zum Einsatz kommen soll. Beim Bau wurden die Kinder durch Großeltern, Eltern und Freunde unterstützt. Eine überraschende Getränke- und Eislieferung versüßte den Kindern den warmen und anstrengenden Tag. Am Ende des Projekttages waren fünf Insekten- und Bienenhotels und 14 Nistkästen fertig zusammengeschraubt und dank der Achtsamkeit der Kinder gingen keine Finger und Werkzeuge verloren.Zwei Tage vor den Sommerferien wurden die Nistkästen aufgehängt und die Insektenhotels werden spätestens nach den Ferien aufgestellt und im Boden verankert. Dank der Unermüdlichkeit der Kinder und Kontakte zu engagierten Eltern werden im Herbst gleich zwei Linden an das Mons-Tabor-Gymnasium geliefert und mit der Hilfe von Herrn Schuhbäck gepflanzt. Derzeit arbeitet die Klasse unter Leitung ihrer Deutschlehrerin Nicole Etzkorn an einer Plakatausstellung für das kommende Schuljahr, welche über seltene und gefährdete Insektenarten im heimischen Garten informieren soll. Eine Gruppe übersetzt ihr Plakat ins Ukrainische… es bleibt spannend, was den Kindern im neuen Schuljahr alles einfallen wird!Die Aussichten zeigen, dass dank vieler engagierten Kurse, Klassen und Kolleginnen und Kollegen der Schulgarten des Mons-Tabor-Gymnasiums wieder aufleben wird. Weitere tolle Aktionen und Berichte werden daher folgen.
Danke an alle, die diese Aktion ermöglicht haben!
Nicole Etzkorn
Kommentare aus der 7b:
„Am Projekttag besonders gut gefallen hat mir das Aufräumen im Schulgarten, da wir alle zusammen als Klasse dort angepackt haben. Besonders der Vergleich von vorher und nachher war spektakulär. Man hat gesehen wie viel Arbeit wir dort hineingesteckt haben. Das Vogelhaus zu bauen war auch sehr schön zum Anfang, obwohl das gar nicht so einfach war. Toll war auch, dass das Wetter so gut mitgespielt hat und es nicht geregnet hat. Das Eis war sehr erfrischend und danach war man auch wieder motiviert, weiterzuarbeiten. Im Großen und Ganzen war es ein richtig, richtig toller Tag und ich denke, dies hat die Klasse noch einmal mehr zu einer guten Gemeinschaft zusammengeschweißt. Ich hoffe natürlich auch, dass nun auch mehr Klassen so einen Projekttag machen und der Umwelt helfen.“ Hannah
„Mir hat die Teamarbeit besonders gut gefallen, da dies die Klassengemeinschaft gestärkt hat. Außerdem hat unsere Aktion die Umwelt unterstützt, was ich auch sehr gut fand. Ich bin dankbar für die ganze Unterstützung des Kollegiums, da diese Aktion sonst nicht stattgefunden hätte. Die Organisation hat bis auf ein paar Kleinigkeiten perfekt geklappt und wir konnten den Tag mit der Klasse genießen. Der Tag war sehr schön, da es Spaß gemacht hat und wir viel geschafft haben. Es war schön, dass viele andere Lehrkräfte (Herr Meurer, Herr Zimmermann und Frau Groß) geholfen haben. Natürlich waren die Bilder sehr gelungen und zeigen, wie viel Spaß wir hatten. Ich fand es schön, dass so viele Eltern/Opas geholfen haben und uns versorgt haben. Schließlich bedanke ich mich bei Ihnen, da sie uns fleißig geholfen und unterstützt haben und uns den tollen Tag ermöglicht haben.“ Natascha
„Mir hat die Teamarbeit gefallen, da dies die Klassengemeinschaft gestärkt hat. Außerdem haben wir durch unser Projekt die Umwelt unterstützt. Ich hoffe, dass wir auch viele andere zum Helfen bewegen konnten. Alles lief bis auf Kleinigkeiten nach Plan und wir konnten den Tag zusammen genießen. Der Tag war sehr schön, da alle was geleistet haben und wir viel geschafft haben. Es war schön, dass viele andere Lehrkräfte noch zum Unterstützen kamen. Ich fand es schön, dass uns viele Familienmitglieder geholfen und versorgt haben. Sie, Frau Etzkorn , waren uns natürlich die größte Hilfe und haben uns tatkräftig geholfen und unterstützt. Vielen Dank, dass Sie uns diesen Tag ermöglicht haben. Ich hoffe, das Pflanzen der Bäume wird genauso gut verlaufen.“ Greta
„Gefallen hat mit, dass wir den Insekten und Vögeln ein neues Zuhause gegeben haben. Ich denke, die Klassengemeinschaft wurde auch gestärkt. Und der Schulgarten sieht jetzt schon viel schöner aus. Am Ende war es etwas stressig. Und es haben nicht alle immer mitgearbeitet. Da wir auch viele Insektenhotels hatten. Einen Projekttag können wir nochmal machen.“ Lucie
„Die Gruppenarbeit hat mir besonders gut gefallen, da ich mit Freunden zusammenarbeiten konnte. Das Handwerken hat mir auch Spaß gemacht. Ich fand die Idee generell gut, ein Projekt für den Umweltschutz durchzuführen. Ich denke, dass wir viel geschafft haben. Und ich glaube auch, dass es eine tolle Aktion für die Klassengemeinschaft war. Die Organisation und Durchführung war super, es hat alles geklappt. Mir persönlich hat der Projekttag sehr viel Spaß gemacht! Wir können so etwas gerne noch einmal wiederholen!“ Christian
„Besonders gut gefallen hat mir, dass wir unsere Ideen nicht nur auf Papier weiterentwickelt haben, sondern die Insektenhotels usw. auch wirklich gebaut haben und so der Umwelt geholfen haben. Am meisten hat es mir gefallen als Luisa und ich das Vogelhaus gestrichen haben. Wir haben es hellblau mit weißen Wolken angemalt. Beim Bauen gab es Schwierigkeiten, aber Kais Opa hat uns gezeigt, wie man den Nagel richtig reinhaut. In dem Moment ist mir auch wieder eingefallen, dass man erst den Nagel festhält und leicht darauf haut und man dann richtig feste darauf haut. Es ist schön, dass wir im Garten den Efeu und alles andere wegmachen konnten, damit man den Platz wieder nutzen kann. Vielleicht können wir auch mal im Draußen-Klassenzimmer Unterricht machen. Der Tag war etwas anstrengend, aber es hat sich sehr gelohnt. Ich bin froh, dass alles geklappt hat.“ Mayah
„Mir hat der Projekttag sehr gut gefallen. Wir haben nicht nur als Klasse gemeinsam etwas für die Umwelt getan, sondern auch viel gelernt. Beispielsweise haben wir bei der Organisation des Projektes geholfen und mehrere Briefe sowie Artikel geschrieben. Am Projekttag selbst waren wir sehr produktiv, was wir einem reibungslosen Ablauf verdanken. Außerdem haben wir andere Schüler damit inspiriert auch etwas für die Umwelt zu tun. Nicht zu vergessen hat dieser Tag sehr viel Freude und Spaß bereitet und es war eine gute Abwechslung zum normalen Unterricht.“ Nina
„1. Mir gefiel der Ablauf des Projekttages sehr gut. 2. Die Organisation war sehr strukturiert. 3. Das man sein eigenes Tempo bei den Aufgaben haben konnte, gefiel mir sehr. 4. Jeder konnte seine Aufgaben in eigener Reihenfolge bearbeiten. 5. Ich fand es sehr schön, wie viele Lehrer uns bei unserem Projekttag geholfen und unterstützt haben. 6. Die große Auswahl an Aufgaben war sehr schön. 7. Es war toll, dass sich alle gegenseitig geholfen haben. 8. Die Unterstützung der Eltern bei Materialien und Werkzeugen fand ich bemerkenswert.“ Arvid
„Der Projekttag am Mittwoch war eine tolle Erfahrung. Wir konnten alle selber anpacken und etwas Gutes für die Umwelt tun. Ich fand es besonders toll, dass jede Gruppe selber ein Vogelhaus bauen und es individuell gestalten konnte. Die Verpflegung durch Eis und Getränke war bei dem Wetter eine gute Abkühlung und sehr lecker. Ich fand es sehr nett, dass Väter/Opas uns geholfen haben unsere Vorstellungen umzusetzen. Durch den Projekttag konnte wir etwas Gutes für die Vögel und Insekten tun und hatten gleichzeitig eine schöne Klassenaktivität. Das Wetter war zusätzlich passend und das Ergebnis was wir schlussendlich erhalten haben, finde ich gut gelungen. Danke hiermit auch an Sie, dass Sie diesen Projekttag mit uns organisiert und durchgeführt haben.“ Nina
„Dass die geplanten kleinen Referate eine solche Dimension erreicht haben und auch erreichen konnten, erfüllt mich mit Stolz. Auch wenn das Ganze unfassbar viel Arbeit und Organisation verlangt hat und ich oft das Gefühl hatte, dem Tatendrang der Kinder nicht mehr hinterher zu kommen, spricht das Ergebnis für sich, für die Klasse und für alle, die uns geholfen haben. Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Ideen und ihre Energie frei einbringen, ohne durch die Grenzen eines Schulalltags groß eingeschränkt zu werden. Sie fanden in der Schulgemeinschaft unfassbar viel Zuspruch und haben erfahren: Wer Unterstützung braucht, bekommt sie auch. Ich konnte die Kinder von einer ganz anderen Seite kennenlernen und habe neue Talente und Fähigkeiten entdeckt. Auch habe ich gemerkt, wie mein Vertrauen in sie immer weiter gewachsen ist und ich freue mich, die Klasse auch im nächsten Schuljahr zu begleiten, denn: die zwei Lindenbäume müssen noch gepflanzt und regelmäßig gegossen werden, auch die Insektenhotels müssen einen sicheren Standort bekommen und nebenbei sollten wir dann auch noch etwas „normalen“ Deutschunterricht machen...“ Nicole Etzkorn
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