Am 1. Oktober machten sich sechs Schülerinnen und Schüler (Lisa Alef, Liana da Costa e Silva, Lara Leidig, Ricardo Karla, Jonas Kexel und Antonia Zinndorf) des Mons-Tabor-Gymnasiums gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Frau Acar und Frau Wöhl auf den Weg nach Hanoi, um zwei unvergessliche Wochen in Vietnam zu erleben. Untergebracht in Gastfamilien der Viet Duc Schule tauchten sie direkt in das Alltagsleben ein – mit Schulbesuchen, gemeinsamen Mahlzeiten und zahlreichen kulturellen Begegnungen.
Von Anfang an beeindruckte die Gruppe die Mischung aus Tradition und Moderne, die überall in Hanoi spürbar war. Zwischen hupenden Mopeds, bunten Märkten und Straßenständen lernten die Jugendlichen schnell, sich im vietnamesischen Alltag zurechtzufinden. Der Unterricht an der Partnerschule bot spannende Einblicke in ein ganz anderes Bildungssystem – und führte zu vielen Gesprächen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Schule, Politik und dem alltäglichen Leben.
Neben dem Schulalltag stand ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan: Der Besuch des ehemaligen „Hoa Lo“-Gefängnisses und des Literaturtempels vermittelte ein Stück vietnamesischer Geschichte, während ein Abstecher in ein Töpferdorf und ein Seidendorf die handwerklichen Traditionen des Landes näherbrachte. Natürlich kam auch das kulinarische Abenteuer nicht zu kurz – ob Pho-Suppe, Banh Mi oder die ein oder andere außergewöhnliche Fleischbeilage: Alles wurde neugierig probiert.
Ein besonderes Highlight war die zweitägige Fahrt in die Region Ninh Binh. Dort bekamen die Schülerinnen und Schüler schließlich einen Eindruck vom ländlichen Leben: Sie fischten auf traditionelle Weise, pflanzten Reis und erklommen den Gipfel des Mua-Höhle-Berges (Hang Múa). Zurück in Hanoi erkundeten die Schülerinnen und Schüler noch einmal die Stadt – Train Street, Wasserpuppentheater, Nachtmarkt und Spaziergänge um den beleuchteten See: Überall gab es Neues zu entdecken. Selbst kleine Zwischenfälle, wie ein geschlossenes Museum oder starke Regenfälle infolge eines Taifuns, die zu zahlreichen Überschwemmungen in ganz Hanoi führten, wurden stets mit Humor genommen. Den krönenden Abschluss des zweiwöchigen Austauschs bildete ein gemeinsamer Ausflug in die berühmte Halong-Bucht, wo die Gruppe auf einem Kreuzfahrtschiff übernachtete. Frühmorgendliches Tai-Chi auf dem Deck, Kajaktouren zwischen den Kalksteinfelsen und ein festliches Abendessen mit anschließenden Versuchen, Tintenfische zu angeln, machten diesen Teil der Reise unvergesslich. Auch der Besuch einer Tropfsteinhöhle mit engen Gängen und Fledermäusen blieb allen in Erinnerung.
Am Ende stand für alle fest: Der Austausch war weit mehr als eine Reise. Er zeigte, wie bereichernd es ist, ein Land nicht nur zu besuchen, sondern zu erleben – mit seinen Menschen, seiner Kultur und all den kleinen Momenten dazwischen.
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