Frankreichaustausch 2025 – Eine ganz neue, unvergessliche Erfahrung

04. Juli 2025 Frankreich-Austausch

Wir, 20 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 7 bis 9, reisten gemeinsam in ein fremdes Land und setzten uns mit einer neuen Kultur, ungewohnten Traditionen und vielen spannenden Erfahrungen auseinander. In diesem Bericht erzählen wir von unseren Erlebnissen, Eindrücken und davon, was wir aus dieser Reise mitgenommen haben.

Unsere Zeit in Deutschland…
Am Dienstag, dem 1. April 2025, trafen wir uns am Bahnhof in Montabaur, um unsere Corres (Austauschpartner*innen) aus Frankreich in Empfang zu nehmen. Gegen 17:15 Uhr trafen sie schließlich ein. Den restlichen Abend verbrachten sie mit ihren Gastfamilien bei einem gemeinsamen Abendessen – eine tolle Gelegenheit, sich gegenseitig schon besser kennenzulernen. Kleine Fehler in der Aussprache oder Missverständnisse führten dabei oft zu lustigen Situationen.
Am nächsten Tag, einem Mittwoch, begleiteten uns die Corres in die Schule und wurden dort herzlich von unseren Lehrkräften begrüßt. Nach dem Mittagessen in unserer Mensa ging es gemeinsam zum Minigolfen auf den Quendelberg – ein Programmpunkt, der den französischen Gästen sichtlich Spaß bereitete.
Auch am Donnerstag und Freitag besuchten uns die Corres in der Schule. Die Nachmittage verbrachten sie mit ihren Gastfamilien. Ob beim gemeinsamen Sport, bei Ausflügen oder einfach bei Brettspielen zu Hause – es zeigte sich schnell, wie hilfreich gemeinsame Aktivitäten für die Kommunikation und das gegenseitige Verständnis sind. Das anfängliche Heimweh der französischen Gäste verflog bald, und sie gewöhnten sich zunehmend an ihr neues Umfeld.
Auch das Wochenende verbrachten sie mit ihren Gastfamilien.

Der Samstag – aus der Sicht einer Schülerin:
„Am Samstag standen wir gegen 9:00 Uhr auf. Nach einem gemeinsamen Frühstück fuhren wir nach Köln zu einem Showtanzturnier. Nicht nur unser eigener Auftritt, auch die anderen Gruppen begeisterten meine Austauschpartnerin. Nach unserem Sieg feierten wir mit einem italienischen Abendessen – offenbar schmeckt die italienische Küche auch den Franzosen, denn die Teller waren schnell leer! Nach diesem tollen Tag fielen wir erschöpft ins Bett.“

Am Montagmorgen stand ein Ausflug nach Mainz auf dem Programm. Trotz einer einstündigen Busverspätung blieb die Stimmung gut – inzwischen konnten wir uns mit unseren Corres schon recht gut unterhalten und überbrückten die Wartezeit mit Gesprächen und Spielen.
In Mainz angekommen, starteten wir eine Rallye in Kleingruppen. Dabei sollten wir verschiedene Fragen zur Stadt beantworten. Mit Hilfe der Touristeninformation und Google Maps fanden wir uns gut zurecht und lernten viel über Mainz und seine Sehenswürdigkeiten. Auch ein Besuch des Doms durfte natürlich nicht fehlen. Die restliche Zeit verbrachten wir gemeinsam mit anderen Teams in der Sonne, mit reichlich Snacks – und einem kleinen Shoppingausflug, der besonders bei den französischen Gästen gut ankam.
Anschließend besuchten wir das ZDF-Studio und nahmen an einer Führung teil – diese wurde sowohl auf Deutsch als auch auf Französisch angeboten. Wir erhielten spannende Einblicke hinter die Kulissen des Fernsehsenders und lernten einige Tricks kennen, mit denen sich der Arbeitsalltag dort einfacher gestalten lässt. Nach diesem gelungenen Tag fuhren wir mit dem Bus nach Hause – die Corres mussten schließlich ihre Koffer für die Rückreise packen.
Am Dienstagmorgen hieß es dann Abschied nehmen. Der Abschied fiel vielen schwer, doch die Vorfreude auf unseren Besuch in Frankreich, welcher einen Monat später stattfinden sollte, machte den Abschied ein wenig leichter.

Unser Besuch in Frankreich…
Am Dienstag, dem 6. Mai 2025, trafen wir uns um 7:35 Uhr am Bahnhof in Montabaur – voller Vorfreude auf die bevorstehende Woche. Die Anreise verlief nicht ganz reibungslos, aber als wir in Frankfurt umstiegen, stieg die Aufregung – wir saßen im Zug nach Paris! Dort angekommen, hieß es: Treppen rauf, Treppen runter – und das alles mit schwerem Gepäck. Doch schließlich erreichten wir, zum Glück vollzählig, den Zug nach Tonnerre.
Dort wurden wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen. Am Abend waren wir alle müde, aber voller Vorfreude auf die kommenden Tage.
Am Mittwoch frühstückten wir in unseren Gastfamilien, bevor wir – teils zu Fuß, teils mit dem Bus – zur Schule aufbrachen. Dort trafen wir auch unsere Mitschülerinnen wieder. Schnell fiel uns auf: Der Schulalltag in Frankreich unterscheidet sich deutlich zu dem in Deutschland. Schon der Eingang mit Taschenkontrollen war für uns neu. Am Ende des Tages waren sich viele einig: Das französische Schulsystem ist zwar anders, aber das deutsche gefällt uns insgesamt besser.
Nach dem Unterricht verbrachten einige von uns den Nachmittag zu Hause, andere nahmen an AGs wie Badminton oder Turnen teil. Den Abend verbrachten wir mit unseren Gastfamilien.
Am Donnerstag war ein Feiertag (Tag des Endes des Zweiten Weltkriegs). Wir verbrachten den Tag mit unseren Gastfamilien und trafen uns am Nachmittag gemeinsam mit ihnen im Park zu einem gemütlichen Picknick – eine schöne Gelegenheit, auch Zeit mit unseren deutschen Freund
innen zu verbringen.
Am Freitag fuhren wir mit dem Bus nach Beaune, einer kleinen Stadt etwa 150 km von Tonnerre entfernt. Dort besuchten wir eine Senffabrik und lernten viel über die Herstellung und die verschiedenen Qualitäten von Senf. Besonders spannend war der Blick hinter die Kulissen. Am Ende durften wir verschiedene Sorten probieren – und waren überrascht, wie unterschiedlich Senf schmecken kann.
Am Mittag erkundeten wir die Stadt in kleinen Gruppen. Nach einer Stärkung und – natürlich – einem kurzen Shoppingstopp besichtigten wir ein ehemaliges Hospiz für Bedürftige. Dort erfuhren wir mehr über das Leben und Arbeiten früherer Zeiten.
Nach diesem abwechslungsreichen Tag kehrten wir nach Tonnerre zurück.
Das Wochenende – aus der Sicht eines Schülers:
„Am Samstag standen wir gegen 9:30 Uhr auf und frühstückten Müsli. Zum Mittagessen picknickten wir im Park und beobachteten Fallschirmspringer. Am Nachmittag, gegen 16:30 Uhr, gingen wir in Tonnerre gemeinsam Kanu fahren – ein echtes Highlight!“
Am Montag begleiteten wir unsere Corres in die Schule und erlebten einen ganz normalen französischen Schultag – inklusive Mittagessen in der Mensa und Nachmittagsunterricht. Als wir am Abend zurück in den Gastfamilien kamen, waren wir ziemlich erschöpft!
Am Dienstagmorgen mussten wir früh aufstehen. Während unsere Austauschpartnerinnen zur Schule gingen, trafen wir uns gegen 8:00 Uhr am Bahnhof in Tonnerre. In Paris hatten wir eine längere Umsteigezeit – und unsere Lehrerinnen überraschten uns mit einem kurzen Ausflug zum Eiffelturm! Dort hatten wir etwa eine Stunde Zeit, um Fotos zu machen und den Blick auf das Wahrzeichen zu genießen – ein echtes Highlight!
Anschließend ging es mit der Metro zum Bahnhof, von wo aus wir mit dem Zug nach Frankfurt fuhren. Am Abend kamen wir schließlich müde, aber voller schöner Erinnerungen, wieder in Montabaur an.
Diese Reise war für uns alle eine neue, aufregende, aber vor allem sehr bereichernde Erfahrung. Wir durften in eine andere Kultur eintauchen, neue Freundschaften schließen und sind auch als deutsche Gruppe näher zusammengerückt.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Karwe und Herrn Schmidt für die großartige Organisation und dafür, dass sie uns stets mit Rat und Tat zur Seite standen.
Bis zum nächsten Jahr, Tonnerre!
Bericht: Sofia Borbonus

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