Tea time - Bilifahrt nach Hastings (11.-15.09.2023)

15. Juli 2024 Bilingualer Zug Englisch

Am Montagmorgen versammelten wir uns mit vollen Taschen schon um 5:45 Uhr am Busrondell. Anfangs war es noch ruhig, da die meisten ihren Schlaf im Bus fortsetzen wollten, doch die Müdigkeit wurde schnell von der Aufregung verdrängt und die Stimmung ist rasch gestiegen. In den Pausen haben einige festgestellt, dass sie keine Münzen für die Toiletten hatten, doch Herr Buhrmann hat in heldenhafter Weise ausgeholfen. Als wir auch nach dem fünften Versuch es nicht geschafft hatten, uns einmal selbst durchzuzählen, hat Frau Schmitt-Paddags es selbst in die Hand genommen. Nachdem uns der Busfahrer sicher durch die Niederlande und Belgien gebracht hatte, erreichten wir endlich den französischen Hafen, wo uns die Kontrolleure nuschelnd mit Fragen gestresst haben. Auf der Fähre haben wir uns dann an die Titanic erinnert und waren schließlich erleichtert, dass wir nach nur 90 Minuten England erreichten. Nach weiterer Fahrzeit und dem Anhören der englischen Nationalhymne haben wir abends Hastings erreicht und wurden unseren Gastfamilien vorgestellt, die uns freundlich begrüßt und mit zu sich nach Hause nahmen.
Am nächsten Morgen haben wir uns eifrig über unsere Gastfamilien, deren Häuser und über das Essen ausgetauscht, danach haben wir die Klosteranlage „Battle Abbey“ besucht und Arbeitsaufträge zur bekannten Schlacht, Battle of Hastings, bekommen. Danach wanderten wir einen schmalen Weg im Grünen entlang, um das Gelände der Schlacht zu ergründen. Holzstatuen von damaligen Kriegern, mit denen selbstverständlich Bilder gemacht werden mussten, säumten den Weg. Herr Buhrmann zeigte die größte Begeisterung für die Figuren und wurde innerhalb kurzer Zeit zum Mittelpunkt der Handykameras. Am Nachmittag kamen wir wieder in Hastings an und nach zwei Stunden Freizeit trafen wir uns vor dem British Tea Museum. Am Eingang empfing uns eine Dame in einem grünen Kleid, welche eine lange Pfauenfeder in der Hand hielt. Mit dieser fuchtelte sie jedem einzelnen von uns zur Begrüßung im Gesicht herum. Nachdem wir alle Platz genommen hatten, holte Lady Rebecca sich abwechselnd Schüler nach vorne, um ihre Erklärungen zur Geschichte des Teetrinkens übersetzen zu lassen. Beim Reden begann sie manche Wörter zu singen oder ihre Stimme machte einen Salto, was der jeweilige Übersetzer ihr nachmachen musste. So saßen wir alle vor unseren Teetassen und hofften, dass wir nicht nach vorne geholt wurden. Nachdem wir gelernt hatten, wie man den Tee in England auf feine Weise trinkt, ging es wieder zu den Gastfamilien.
Am Mittwochmorgen brachen wir früh nach London auf, wo wir am Royal Observatory Bilder mit der Meridian Line machten und danach Freizeit hatten, in der wir verschiedene Dinge, wie das Schiff Cutty Sark oder das National Maritime Museum besuchen konnten. Viele gingen auch auf den Greenwich Market, wo es Stände mit Schmuck und leckerem Essen gab.
Danach trafen wir uns wieder, um dann gemeinsam mit einem Ausflugsschiff die Themse entlangzufahren und einige Sehenswürdigkeiten wie das London Eye oder die Tower Bridge bestaunen zu können. Nachdem wir unsere Anlegestation erreicht hatten, spazierten wir durch London. Da uns unsere Lehrer im Vorfeld vor Taschendieben und anhänglichen Verkäufern gewarnt hatten, liefen wir wachsam durch die vollen Straßen. Wir liefen am Elizabethtower mit Big Ben, Buckingham Palace und Trafalgar Square vorbei. Wir sahen viele Läden, die es in Deutschland nicht gibt, und haben natürlich auch die berühmten roten Doppeldeckerbusse sowie die roten Telefonzellen gesehen. Unser Ziel war Covent Garden, doch hin und wieder sorgten kleine Seitenstraßen für Verwirrung bei der Navigation. Nach der Ankunft in dem bekannten Viertel durften wir dieses in Kleingruppen erforschen. Manche aßen in modernen Restaurants, andere erkundeten die kleinen Einkaufsstraßen.
Am nächsten Morgen ging unsere Reise zum Observatory Science Centre, wo uns viele kleine wissenschaftliche Aufgaben erwarteten. Es gab Dinge zum Ausprobieren, Erklärtafeln und Filme zum Informieren. Außerdem wurden uns von Guides die Teleskope erklärt, wir bauten Brücken und haben in einem Garten namens Discovery Park spielerisch Neues über die Schwerkraft, Schall und auch Zellen erfahren. Am Ende gab es noch eine Science Show, in der wir etwas über das Leben auf der Erde und die von Menschen verursachten Schäden gelernt haben. Nachmittags sind wir dann zu Birling ́s Gap gefahren, um zu Beachy Head zu wandern. Die Kulisse war atemberaubend: weiße Kreidefelsen, blaues Meer, grüne Wiesen, hohe Klippen. Unser Ziel war eine Hütte in der Ferne, an der unser Bus auf uns wartete, doch um dort anzukommen, mussten zahlreiche Hügel überwunden werden. Als wir endlich am Ziel angekommen waren, trug sich eine kleine illegale Wasserschlacht zu und alle waren glücklich, dass sie nun in den gekühlten Bus konnten. So machten wir uns auf den Rückweg nach Hastings, wo unsere Gastfamilien mit dem Essen auf uns warteten.
Am Freitagmorgen war dann schon der Abreisetag und wir verabschiedeten uns von unseren Gasteltern. Nach Frau Thelens alltäglicher Anschnallkontrolle, fuhren wir zum Hafen, wo wieder Kontrollen auf uns warteten. Nach der 90-minütigen Fährfahrt ging es weiter und wir stellten fest, dass der Text der deutschen Nationalhymne nicht bei allen saß und als der zweite Versuch auch nicht wirklich besser war, gaben wir es auf. Nach einer über vierzehnstündigen Rückreise, kamen wir gegen 23:00 Uhr endlich am Busrondell in Montabaur an.
Wir sind unseren geduldigen Lehrern, Frau Schmitt-Paddags, Frau Thelen, Frau Dills und Herrn Buhrmann, sehr dankbar, die uns bei Fragen und Problemen immer zur Seite standen. Es war eine spannende Exkursion, die uns viele neue Einblicke ermöglichte, und wir werden diese spaßige Zeit nie vergessen.

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