Auch in diesem Jahr durfte er natürlich wieder nicht fehlen: unser geliebter Poetry Slam. Egal, ob mit der ganzen Klasse, als Kleingruppe oder allein - die Schüler bekommen die Möglichkeit, Texte, die sie selbst mit viel Leidenschaft verfasst haben, zu präsentieren und so anderen ein bestimmtes Gefühl oder eine Botschaft zu vermitteln.Dieses Ziel verfolgten auch unsere sechs Kandidaten am 20. Dezember 2017. Zu Beginn der fünften Stunde versammelten sich viele Schüler unserer Schule mit ihren Kursen und Klassen in der Aula, um den literarischen Texten ihrer Mitschüler zu lauschen.
Im diesjährigen Poetry Slam drehte sich alles um das Thema „Solidarität“. Schnell wurde deutlich, wie viel Unterschiedliches die Kandidaten mit diesem Begriff verbinden. Jeder Text beschäftigte sich mit anderen Aspekten zu diesem Thema, denn Solidarität kann man sehr vielfältig definieren. Teilnehmen kann man beim Poetry Slam ab der 10. Klasse und so trugen bereits die ersten beiden Kandidatinnen Leonie Land (10d) und Leonie Ortseifen (10e) beeindruckende Texte zu dem Thema vor. Auch die Klasse 10b hatte gemeinsam einen Beitrag erarbeitet, welcher sich an dem Lied „Same Love“ von Macklemore orientierte und von Alina Schneider im Namen der Klasse präsentiert wurde.
Doch auch wenn alle Kandidaten mit vielen Emotionen und einer ganz persönlichen Botschaft das Publikum begeisterten, musste die Jury, bestehend aus Herrn Pleiss, Frau Pauls, der Schülersprecherin Miriam Lischka, Fatma Akyildirim als Repräsentantin des SoR-Teams und Josefine Runge, einer Schülerin aus dem Publikum, jeden Einzelnen kritisch bewerten, denn nur die ersten drei Plätze erhielten Preise (20 €, 30 €, 70 €). Mit 46 von 50 möglichen Punkten belegte Merlin Leo Schäfer einen hervorragenden 3. Platz. Alexander Arenz, auch Klee genannt, aus dem 11 SK L1 belegte mit einem knappen Vorsprung von einem Punkt den zweiten Platz mit seiner emotionalen Rede darüber, dass die Ignoranz der Menschen dafür sorgt, dass man nicht zur Selbstliebe finden kann, weil man im Gefängnis des Selbsthasses gefangen bleibt, bis die Gesellschaft einen so akzeptiert, wie man ist.
Mara Lüdecke aus dem 12 E L1 gewann den Poetry Slam jedoch mit der Höchstpunktzahl, da sie mit ihrem Gedicht, welches auf einer wahren Geschichte beruht, jeden fesselte und große Emotionen auslöste. Zum Abschluss trug sie ihren Slam darüber, dass durch Solidarität bzw. Zusammenhalt alles machbar ist und man sogar die Armut besiegen kann, erneut vor und ihre Botschaft: „Aber es könnte schlimmer sein, denn wir sind nicht allein“, stimmte viele der Zuhörer besonders nachdenklich.
Bericht: Michelle Kolligs, Yannik Müller
Siegerbeiträge
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