Jugend forscht 2021 - Corona-Edition

02. März 2021 Jugend forscht

Am 20.02.21 startete die rein digitale Regionalwettbewerbsrunde von Jugend forscht in diesem Jahr.

Anders als in früheren Jahren mussten die Jurygespräche von zuhause aus oder aus einem Raum der Schule mittels Videokonferenz stattfinden. Leider entfiel dadurch auch der wertvolle und gewinnbringende Kontakt zu den anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf den einzelnen Wettbewerben. Unsere Schule ging mit der bemerkenswerten Anzahl von insgesamt 10 Projekten an den Start. Unter den aktuellen Bedingungen war allein diese Menge alles andere als selbstverständlich. Damit gehörten wir auch in diesem Jahr zu den Schulen mit den meisten Projekten und der größten Anzahl an daran beteiligten jungen Forscherinnen und Forscher (20).

Den ersten Wettbewerb bestritten unsere 13er Schülerinnen Maren Tillmanns und Laura Weiser und die beiden Brüder Tim (7d) und Samuel Martin (10c). Es sollte der Start in eine erfolgreiche Fortsetzung unserer Jugend-forscht-Historie sein! Laura beschäftigte sich im Rahmen ihres Projekts mit der „Stadtentwicklung der Stadt Montabaur“, welches sich aus ihrer bereits ausgezeichneten Facharbeit entwickelte. In der Kategorie Geo- und Raumwissenschaften konnte sie sich zusätzlich zur Urkunde für eine erfolgreiche Teilnahme den Sonderpreis „Jahresabo der Zeitschrift GEO“ sichern. Auch Maren untersuchte ein geologisches Problem in ihrer unmittelbaren Region, nämlich den „Nachweis des Klimawandels auf Basis regionaler Wetterdaten von Montabaur“. Damit erreichte sie den 3. Platz der gesamten Kategorie! Abräumer des ersten Wettbewerbs waren Tim und Samuel, die in ihrem Projekt prüften, ob die Hersteller von Kosmetikartikel sich wirklich an ihr Versprechen halten („Mikroplastik in Kosmetikartikeln - Halten die Hersteller ihre Versprechen“). Die Beschäftigung mit diesem sehr aktuellen Thema zeigt deren Bewusstsein und Nachhaltigkeit. So sah es auch die Jury und belohnte die beiden folgerichtig mit dem 2. Platz in der Kategorie Biologie.

Der nächste Vergleich folgte am 26.02.21 auf dem Regionalwettbewerb in Remagen. Unsere Schule wurde an diesem Tag von dem Technikteam Manuel Georg und Nils Krause (beide 10b) vertreten. Ihr innovatives Einrad-Hoverboard wurde im Rahmen des NaWi-Unterrichts entwickelt und als Jugend-forscht-Projekt in der Kategorie Technik angemeldet. Eine ausgeklügelte Konstruktion aus einer Art Skateboard mit einer mittig eingearbeiteten Kugel wurde von den beiden komplett selbst entwickelt und eigens am 3d-Drucker der AG ausgedruckt. Auch die Steuerung über Gewichtsverlagerung des Nutzers programmierten die beiden auf dem integrierten Arduino selbst. Dieses starke Projekt wurde mit dem 2. Platz ausgezeichnet!

Der letzte regionale Wettbewerb fand in diesem Jahr in Koblenz statt. Dieser Wettbewerb stellt erfahrungsgemäß den größten der Region dar, was in einigen Kategorien automatisch zu einer hohen Konkurrenz führt. Allein die Kategorie Technik (Schüler experimentieren) zählte in diesem Jahr 15 verschiedene Projekte. Umso bemerkenswerter ist es, was unsere beiden „Wiederholungstäter“ Matthias Dennebaum und Julian Hoidn (beide 8d) hier erreichten. Die beiden hatten bereits im letzten Jahr den ersten Platz mit ihrem chemischen Projekt „Biogasanlage“ erzielt (wir berichteten auf unserer Seite). Der Landeswettbewerb in Ingelheim musste dann aber leider coronabedingt komplett entfallen. In diesem Jahr stellten sie der Jury ihren „biologischen Abgaskatalysator mit Grünalgen“ vor. Dieses umweltrelevante Thema konnte auf ganzer Linie überzeugen und bescherte den beiden einen hervorragenden 2. Platz! Unser Forscherteam bestehend aus Berno Lause, Jannik Manns und Felix Flügel (alle 10b) entwickelten einen „Ergonomisch verbesserten Monitorständer“, der sich automatisch immer genau auf die Augenhöhe des Nutzers einstellt - ein sinnvolles Projekt für den Alltag vieler Menschen, vor allem in Zeiten von Home-Office. Damit erreichten Sie den 3. Platz der Kategorie Technik. In der gleichen Kategorie erhielt Dominik Eidt (13) mit seinem Projekt zum „Vergleich von Gleich- und Wechselstromnetzen in Bezug auf elektrische Energieübertragung“ ein Jahresabo der Zeitschrift ct als Sonderpreis. Großen Wert auf Nachhaltigkeit legten auch Ole Emmerichs, Jonathan Schmidt und Ole Volk (alle 10c) mit ihrem Projekt zum Thema „Plastik aus Pflanzen“. Es gelang dem Trio den Naturkunststoff Lignin aus Holzspänen zu extrahieren und für eine weitere Verarbeitung vorzubereiten. Damit erreichten sie den 3. Platz in der Kategorie Chemie. Natürlich gab es in diesem Jahr auch Projekte, die sich mit dem aktuelle Thema Corona beschäftigten. So untersuchten Polina Volodina, Maxim Chetchouga und Keno Helsper (alle 10c) die „Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen im Kampf gegen das Corona Virus“. In zahlreichen Experimenten konnten sie die Wirksamkeit von OP- und FFP2-Masken bestätigen, lange bevor deren Einsatz im öffentlichen Raum verpflichtend wurde. Dafür wurden sie völlig zurecht mit dem Sonderpreis der Jury (Buchpreis) ausgezeichnet. Auch unsere beiden Schülerinnen Lina Kalb und Svea Truong (beide 10a) griffen das Corona-Thema auf, allerdings unter einem anderen Gesichtspunkt: Die beiden untersuchten zahlreiche Desinfektionsmittel und gingen dabei der Frage nach, ob diese wirklich harmlos in der Verwendung sind. Zahlreiche handelsübliche Produkte fielen unter diesem Gesichtspunkt bei den Untersuchungen der beiden durch. Im Rahmen ihrer Arbeit entwickelten sie schließlich auch ein eigenes Produkt, das nicht nur effektiv desinfiziert, sondern auch besonders hautfreundlich ist. Die Jury war voller Lob für die beiden und belohnte deren hervorragende Leistung mit dem 1. Platz in der Kategorie Biologie! Mit diesem Regionalsieg ist die Qualifikation für den Landeswettbewerb verbunden, welcher digital am 24. und 25.03.21 beim Partnerunternehmen BASF in Ludwigshafen stattfinden wird. Somit wird dieser auch im Jahr 2021 wieder mit Beteiligung des MTG stattfinden. Drückt Lina und Svea die Daumen für den Landesentscheid! 

Wir Betreuer sind super stolz auf alle unsere Forscherinnen und Forscher – alle wurden in diesem Jahr mit Preisen belohnt. Aber noch mehr als in den übrigen Jahren zählt in diesem Jahr alleine die Teilnahme unter diesen erschwerten Bedingungen als großer Erfolg. Wir bedanken uns bei euch für euer Engagement und Durchhaltevermögen! Vielen Dank auch allen Kolleginnen und Kollegen und Eltern, die im Hintergrund unterstützend an den Projekten beteiligt waren. Die langjährige JuFo-Geschichte unserer Schule wäre ohne die große Anzahl an naturwissenschaftlich und technisch interessierten Schülerinnen und Schüler sowie einer Vielzahl von Unterstützer und Förderern nicht möglich gewesen. 

Wir freuen uns auf die nächsten Kapitel!

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