Am Freitag, den 14.07.2023 besuchten wir, die Klassen 9b und 9c die Gedenkstätte Hadamar.
Dort wurden circa 15.000 Menschen in zwei verschiedenen Phasen ermordet. Die erste Phase (Januar – August 1941) war die Zeit der zentralen „Euthanasie“ („Aktion T4“), in welcher circa 10.000 Insassen vergast worden sind. Sie kamen aus weiten Teilen Deutschlands. Die darauf folgende Phase begann 1942. In dieser dezentralen Phase wurden etwa 5.000 Personen durch eine Überdosis an Medikamenten getötet. Sind diese nicht daran gestorben, verabreichte ihnen das Pflegepersonal – besonders grausam – eine Giftspritze.
In der Gedenkstätte trafen wir uns mit Herrn Clever und Frau Sucke, welche uns eine Führung durch die ehemalige Heilanstalt ermöglichten. Wir besichtigten unter anderem die im Original erhaltene Busgarage, in welcher die psychisch Erkrankten ankamen. Wir bekamen einen Einblick in den Keller der Tötungsanstalt, in welcher sich die 12 Quadratmeter große Gaskammer und die Verbrennungsöfen befinden.
Außerhalb der Anlage gibt es einen Friedhof, welcher nur noch als große Wiesenfläche zu erkennen, aber von großer Bedeutung ist. Dort begrub man die Ermordeten in Massengräbern. Die Taten, die während des Zweiten Weltkriegs in der Tötungsanstalt Hadamar begangen wurden, waren schrecklich und grausam. Sie dürfen auf keinen Fall wiederholt werden oder in Vergessenheit geraten.
Text: Hanna Liso und Leonie Noll unter Mitarbeit der Klasse 9c
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