Exkursion "Kalter Krieg"

15. Mai 2017 Geschichte

„Kalter Krieg wird der Konflikt zwischen den Westmächten unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika und dem sogenannten Ostblock unter Führung der Sowjetunion genannt, den diese von 1947 bis 1989 mit nahezu allen Mitteln austrugen.“ Quelle: Wikipedia

Informationen, die man im Geschichtsunterricht vermittelt bekommt, durften wir hautnah erleben.

Am Dienstag, den 7. Februar 2017 starteten wir eine Reise in die Vergangenheit…

Um 8 Uhr ging es hier in Montabaur für uns, die Klassen 10D und 10C, mit dem Bus nach Bad Neuenahr. Wir besuchten dort einen abgelegenen Bunker aus Zeiten des Kalten Krieges. Als ein geheimes Projekt unter Bundeskanzler Konrad Adenauer in den Jahren 1960-1972 gebaut, gilt es heute als eine der wichtigsten Dokumentationsstellen des Kalten Krieges. Der Bunker ist ein ABC Bunker, das heißt, er ist ausgerüstet für den Fall eines Atomkrieges und eines Angriffes durch biologische und chemische Waffen.

Was es bedeutet hätte, falls es zu einem Atomkrieg gekommen wäre, ließ uns alle erschaudern. Die bedrückende Stille und die wiederhallenden Geräusche in den leeren Gängen des Bunkers lösten unglaubliche Aufmerksamkeit aus. Die Bunkeranlage wurde aus den Überresten von Eisenbahntunneln gebaut, die die Franzosen, als Folge des zweiten Weltkrieges zerstört hatten und die später wieder aufgebaut wurden. Von den insgesamt 17 km der ehemaligen Bunkeranlage sind heute nur noch rund 600 Meter erhalten. In diesen 600 Metern stellt der Heimatverein Bad-Ahrweiler den kompletten Bunker nach, von Schlafräumen der Regierungsmittglieder, ärztlichen Behandlungszimmern, Friseursalons bis hin zu Dekontaminationsduschen. Dies alles war für einen Zeitraum von 30 Tagen und für 3000 Menschen ausgelegt. Man ging damals davon aus, dass im Falle eines Atomkrieges die Welt nach 30 Tagen zerstört sei.

Daraufhin fuhren wir nach Bonn, um einen tieferen Einblick in die deutsche Geschichte zu erhalten. Im Haus der Geschichte, erfuhren wir etwas über die Geschichte Deutschlands ab 1945.

Was waren Trümmerfrauen? Wie wurde Deutschland wieder aufgebaut? Wann war der erste Mensch auf dem Mond? Und wie kam es zum Mauerfall?

Fragen über Fragen, die wir nun in der Lage sind zu beantworten. Der lehrreiche Gang durch die Ausstellung des Museums zeigte uns die verschieden Stadien des Wiederaufbaus der BRD und zeigte gleichzeitig die große Ungleichheit zwischen dem Westen und dem Osten.

Wir bedanken uns bei Herrn Kirchhof und Herrn Dr. Dietrich für die Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erfahren. Es ist wichtig für uns, Geschichte zu verstehen und zu begreifen, damit wir aus ihr lernen können. Die schrecklichen Fehler unserer Vergangenheit dürfen sich nicht wiederholen!

Hazime Ata, Hannah Weisbrod

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