Bei bestem Wetter starteten die beiden Erdkunde-Leistungskurse
der Jahrgangsstufe 11 am Morgen des 4. Mai ihre Exkursion ins Ruhrgebiet, welche unter dem Themengebiet des Strukturwandels stand und viele interessante Einblicke gewähren sollte. Unsere erste Station war der Hafen „duisport“ in Duisburg – Europas größter Binnenhafen. Dort hatten wir eine sehr interessante Rundfahrt durch den Hafenbereich und das angrenzende Industriegebiet. Im Anschluss fuhren wir zur Mittagspause in den Duisburger Innenhafen.er nächste Programmpunkt hieß Landschaftspark Duisburg Nord. Der Park, welcher um eine alte Eisenhütte errichtet wurde, bot einen faszinierenden Einblick in den Prozess der Eisenherstellung, darüber hinaus lockte der alte Hochofen auch mit einen super Ausblick über das erstaunlich grüne Ruhrgebiet. Den Tag ließen wir bei der Jugendherberge in Essen-Werden ausklingen.
Am zweiten Tag ging es nach dem Frühstück nach Oberhausen, wo wir zunächst Europas größtes überdachtes Einkaufszentrum, das CentrO, erkundeten. Es wurde auf einem ehemaligen Fabrikgelände errichtet und ist ein wichtiger Bestandteil des Projektes „Neue Mitte“ in Oberhausen. In unmittelbarer Nähe zum CentrO besuchten wir auch den Gasometer, einen alten Gastank für die Abfallgase der Eisengewinnung, welcher mittlerweile im Inneren eine Ausstellungsfläche bietet und zudem mit einer Gesamthöhe von 100m eine exzellente Aussicht über das ganze Ruhrgebiet bietet.
Bevor wir schließlich die Heimreise antraten, war der letzte Programmpunkt der Besuch des UNESCO-Weltkulturerbes „Zeche Zollverein“, ein ehemaliger Untertagebau für Steinkohle. Die Zeche Zollverein war zur Zeit ihrer Errichtung die modernste und leistungsfähigste Zeche in Deutschland und Europa, über 600.000 Bergleute arbeiteten während der Betriebsphase in der Zeche. Auch hier erfuhren wir durch die Führung viele Details, die uns den Prozess vom Kohleabbau bis zur Koksherstellung anschaulich erläuterten.
Abschließend lässt sich sagen, dass unsere Exkursion ins Ruhrgebiet zum einen Spaß gemacht hat, es zum anderen aber auch sehr interessant war, den zuvor im Unterricht gelernten Strukturwandel jetzt auch mal in der Realität zu sehen, da zum Beispiel die Größe des Hafens sehr beeindruckend war. Außerdem kann man die harten Arbeitsbedingungen in einer Zeche auf Fotos nicht so gut darstellen, wie sie dann letztendlich in Wirklichkeit sind. Deshalb haben sich die zwei ereignisreichen Tage gelohnt und sind für jeden neuen Erdkunde Leistungskurs sehr empfehlenswert, da sie eine gute Abwechslung zum sonst eher theoretischen Unterricht bieten.
Bericht: Niklas Weidenfeller und Nico Kexel
Von-Bodelschwingh-Straße 35, 56410 Montabaur
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