Das Mädchen mit der Bombe im Rucksack

28. Oktober 2018 Deutsch

Erschreckend, schockierend und packend –

mit diesen Schlagworten lässt sich die Thematik des Stücks „Das Mädchen mit der Bombe im Rucksack“ (verfasst und aufgeführt vom Theater am Ehrenbreitstein in Koblenz) beschreiben, welches am 24.10.18 in der Aula aufgeführt wurde. 

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen lernten während der überaus gelungenen und temporeichen Inszenierung Marie (gespielt von Annika Woyda) und ihre belastende häusliche Situation kennen. Ihre Mutter, die ständig zu Alkohol und Tabletten greift, kümmert sich nicht um ihre Tochter, der Vater hat die Familie längst verlassen. Freunde oder vertraute Verwandte gibt es in Maries Leben nicht. Als sie auf den jungen Mann namens Saha (gespielt von Sascha Tiwi) trifft, der Marie schmeichelt, ihr Geschenke macht und ihr tristes Leben durch Interesse an ihrem Dasein aufwertet, nimmt die tragische Entwicklung zum Mädchen mit der Bombe im Rucksack ihren Lauf. Saha schafft es, seinen Gesellschaftshass sowie seine Ablehnung westlicher Werte komplett auf Marie zu übertragen und sie zieht am 11.11. mit ihrem gefüllten Rucksack los...  Somit schafft er es, seinen zuvor geäußerten Plan – „Am Ende hast du sie gefunden und sie tut alles für dich“ – durch die Instrumentalisierung Maries umzusetzen. 

Nach der Inszenierung, die durch die hervorragende und überzeugende schauspielerische Leistung der beiden Hauptfiguren gekennzeichnet war, werteten die Darsteller und der Regisseur Gabriel Díaz das Gesehene mit den Schülerinnen und Schülern aus. In diesem wichtigen Publikumsgespräch wurde das Schauspiel als solches thematisiert, aber auch brisante und leider aktuelle Themen wie Extremismus und Fanatismus. 

Erik Buhrmann für den FB Deutsch

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