Nach langer Vorfreude und intensiver Planung ging es für die Klassen 9b und 8b in Begleitung ihrer Lehrer Frau Reusch, Herrn Buhrmann, Frau Thelen und Herrn Giloj am 11.9.2016 endlich los auf bili – Exkursion nach Wales.
Am Sonntagmorgen trafen wir uns um halb neun am Busrondell in Montabaur und machten uns wegen einer kurzen Verspätung des Busfahrers um Viertel nach neun auf nach Zeebrugge. Während der Busfahrt herrschte eine heitere Stimmung und alle waren schon leicht aufgeregt.
Etwa fünf Stunden später kamen wir schließlich am Fährterminal in Zeebrügge an. Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann auf die Fähre, wo wir uns auf die Schiffskabinen aufteilten. An Bord gab es noch ein reichhaltiges Abendessen, bevor sich der erste Tag seinem Ende zuneigte und wir ins Bett gingen.
Am nächsten Morgen legten wir um etwa 8 Uhr in Kingston upon Hull an. Nach erneuter Busfahrt, diesmal auf der anderen Straßenseite, kamen wir am Mittag in Chester an.
Dort wurden wir von einem Römer auf unterhaltsame und kurzweilige Weise durch die antiken Ruinen der Stadt geführt. Danach hatten wir noch ein wenig Freizeit, bevor wir - einige mehr, andere weniger schwer bepackt - nach Colwyn Bay fuhren. Dort lernten wir dann unsere Gastfamilien kennen, bei denen wir für den Rest der Woche untergebracht waren.
Am dritten Tag stand vormittags der Besuch von Conwy Castle auf dem Programm, einer eindrucksvollen Burgruine am Ufer der Mündung des Flusses Conwy. Nachdem wir die Türme der Burg erklommen und allerhand über die Geschichte der mittelalterlichen Ruine gelernt hatten, machten wir uns auf nach Llandudno, wo wir am Strand zuerst einmal den weiteren Zeitplan besprachen und danach in Gruppen durch die Stadt laufen durften.
Gegen Mittag fuhren wir mit einer Bergbahn zu einer Kupfermine aus dem Bronzezeitalter, die wir dann besichtigten. Im Rahmen einer Führung erfuhren wir Interessantes über den Kupferabbau und durften die engen Gänge im Inneren der Mine erkunden. Da das Wetter nicht ganz mitspielte, mussten wir die geplante Wanderung auf den Berggipfel, von wo aus man sonst einen tollen Ausblick auf die Küste hat, streichen und verbrachten stattdessen noch ein bisschen Zeit in Llandudno, bevor wir wieder nach Colwyn Bay zurückkehrten.
Zur Halbzeit ging es nach Liverpool, wo wir zuerst in Gruppen jeweils eines von drei Museen besichtigten. Zur Auswahl standen das International Slavery Museum, das Merseyside Maritime Museum sowie das Museum of Liverpool. Danach gab es Freizeit in der Innenstadt. Einige gingen einkaufen, andere nur etwas essen. Am Nachmittag machten wir einen Stadtrundgang, auf dem wir noch die katholische und evangelische Kirche sowie Chinatown besichtigten. Damit nahte auch schon das Ende des Mittwochs.
Am letzten „richtigen“ Tag unserer Exkursion, dem Donnerstag, machten wir einen Ausflug in den Snowdonia National Park. Zunächst ging es nach Betws-y-Coed, in die Nähe der Swallow Falls, zu denen wir dann eine dreistündige Wanderung durch die idyllische Natur unternahmen. An den Swallow Falls angekommen, holte uns der Bus ab und es sollte zum nächsten Programmpunkt, einem wunderschön gelegenen Karsee in den Bergen des Nationalparks, gehen. Auf der Fahrt hatte der Bus allerdings eine „kleine“ Panne, die uns dazu zwang, die Exkursion frühzeitig abzubrechen und zurück nach Colwyn Bay zu fahren.
In Colwyn Bay angekommen, mussten wir die restliche Zeit bis unsere Gastfamilien uns abholten überbrücken, was uns aber nicht sehr schwer fiel.
Am letzten Tag in Großbritannien, Freitag, warteten wir morgens in einem Park in Colwyn Bay auf einen Ersatzbus, der uns zur Fähre nach Hull brachte.
Die Rückfahrt von Zeebrügge am nächsten Tag gestaltete sich etwas abenteuerlich, sodass wir sieben Stunden später als geplant in Montabaur ankamen. Etwas müde, aber bester Laune und mit ganz vielen unvergesslichen Erinnerungen an eine sehr schöne Woche im Gepäck, nahmen uns unsere Eltern schließlich am Busrondell in Empfang. How time flies when you’re having fun!
(Eric Beers & Lea Karwe 9b)
Von-Bodelschwingh-Straße 35, 56410 Montabaur
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