13er Exkursion Weimar

17. Oktober 2017 Geschichte

Am Donnerstag, den 21.09.2017, nach der sechsten Stunde war es endlich so weit: Um 13:45 Uhr fuhr der Bus mit 26 Schülern, Herrn Giloj und Frau Blei ab in Richtung Weimar. Nach leichten Navigationsproblemen kamen wir dann alle gut gegen 19 Uhr in unserem Hostel an. Für den Rest des Abends hieß es dann zunächst Zimmer beziehen. Wer wollte, konnte im Anschluss die Umgebung erkunden.

Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück zur Gedenkstätte Buchenwald, unserem ersten Programmpunkt. Nachdem uns ein Film gezeigt wurde, der einen knappen Überblick über die Schrecken des Holocausts gab und den Fokus dabei auf das Arbeitslager Buchenwald legte, bekamen wir eine zweistündige Führung durch die noch erhaltenden Teile des Lagers. Die Gefühle, die man hat, wenn man durch das große Tor, die Verbrennungsanlagen und auch durch die „Genickschussanlage“ geht, werden wir alle wohl nicht so schnell vergessen. Auf dem Weg in die Innenstadt Weimars stoppten wir noch an dem Holocaust-Mahnmal aus den Zeiten der DDR, das uns mit seiner Größe sehr beeindruckte und somit Geschichte nochmals greifbarer machte.

Nach diesem sehr informativen, aber auch „schweren“ Vormittag hatten wir den Rest des Tages zur freien Verfügung in Weimar und konnten die Stadt ein wenig zu Fuß erkunden. Abends hatten wir uns einen Konferenzraum in unserem Hostel gemietet und trafen uns dort mit den Lehrern zum Abendessen, das sich jeder selbst ganz individuell bestellte. Die Schüler, die keine Lust hatten, nochmal raus zu gehen, verbrachten den Abend mit Frau Blei und Herrn Giloj beim Wizard spielen.

Der dritte Tag unserer Exkursion war auf jeden Fall der „ambitionierteste“, im Hinblick auf das Programm. Nach einem guten Frühstück machten wir uns zuerst auf zum Weimar-Haus, welches in mehreren Räumen die Geschichte von Weimar mit Wachsfiguren, kleinen Filmen, Lichteffekten und einer durchgängigen Erzählerstimme veranschaulichte.

Anschließend ging es direkt weiter mit unserer 90-minütigen Stadtführung, die uns zum einen die „klassischen Attraktionen“ Weimars zeigte und erklärte (z.B. das Goethe-Haus, das Schiller-Haus, die Anna Amalia Bibliothek etc.), zum anderen aber auch kleine Fehler auf Gedenktafeln aufdeckte. Nach der anschließenden wohl verdienten Mittagspause, folgte noch eine Führung im Goethe-Haus mit anschließender Besichtigung des Goethe-Wohnhauses mit Audio-Guides, für die wir die Gruppe aufteilen mussten. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die „Herr-Giloj-Gruppe“ wohl etwas mehr Glück mit der Führung als die „Frau-Blei-Gruppe“ hatte, welche sehr detaillierte Erklärungen zu nur wenigen ausgesuchten Exponaten erhielt.

Im Anschluss an die vielen Informationen zu Goethe und Schiller, hatten wir kurz Zeit, uns im Hostel für den anschließenden Theaterbesuch fertigzumachen. Die moderne satirische Komödie „Bombenstimmung“ zum Thema „Lügenpresse“ war eine angenehme Abwechslung zum Programm des Vor- und Nachmittags. Da das Theaterstück erfreulicherweise nur anderthalb Stunden dauerte, nahmen wir uns danach noch die Zeit, zusammen etwas trinken zu gehen, um den letzten Abend unserer schönen Exkursion gemeinsam ausklingen zu lassen.

Am nächsten Morgen war unsere Zeit in Weimar dann auch leider schon wieder vorbei. Nach dem letzten Frühstück fuhren wir gegen 10 Uhr los in Richtung Montabaur, wo wir um ca. 14:30 Uhr eintrafen.

Insgesamt war es für alle Beteiligten eine sehr schöne Zeit mit vielen geschichtlichen und literarischen Programmpunkten, bei denen Spaß, gute Laune, aber auch angemessener Respekt z.B. im Arbeitslager nicht fehlten. Es ist wirklich schön, sagen zu können, dass die dreieinhalb Tage ohne jegliche Komplikationen, Stress oder Streit abliefen, was sich auch in der guten Atmosphäre unter allen Beteiligten zeigte.

Es war also eine tolle Exkursion mit netten Schüler, netten Lehrern und einem guten Programm. Abschließend wollen wir uns dafür bei Frau Blei, Herrn Giloj und vor allem auch bei Frau Roos, die ebenfalls einen beträchtlichen Teil zur Organisation beitragen hat, aber leider nicht dabei sein konnte, bedanken.

von Jennifer Stock und Anna-Dorothee Wagner

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