ABIn Looking for Freedom – soweit das Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs.
Das Schlagwort Freiheit zog sich wie ein roter Faden durch die feierliche Verabschiedung der Jahrgangsstufe 13 am 29. März in der Aula des Mons-Tabor-Gymnasiums.In seiner Abiturrede ordnete Schulleiter Armin Pleiss den Tag der Zeugnisausgabe zunächst historisch ein und hatte damit die Lacher schon einmal auf seiner Seite: „Wisst Ihr, was Euch am heutigen Tag mit den Briten verbindet? Na ja, die Briten und Ihr fiebern seit 2016, also seit 3 Jahren auf diesen Tag hin, beide möchten gerne ihr momentanes System verlassen und beide versprechen sich davon Freiheit, Unabhängigkeit und einen wunderbaren Neustart – mit dem feinen Unterschied: Bei Euch wird es so kommen!“Er beglückwünschte zunächst alle Schülerinnen und Schüler zur bestandenen Reifeprüfung. Dabei dankte er auch dem Kollegium und den Eltern für ihren Anteil am Abiturerfolg. Der Schulleiter freute sich über den Gesamtschnitt des Jahrgangs 2019. Dieser liegt, wie im Vorjahr auch, bei 2,5. Insgesamt 28 Schülerinnen und Schüler schlossen mit einer 1 vor dem Komma ab.
Dann nahm der Schulleiter aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen in den Blick – insbesondere unsere digitale Zukunft mit ihren Chancen und Herausforderungen - und betonte die Dringlichkeit, vor allem das Potential der künstlichen Intelligenz mit Verantwortungsbewusstsein auszuloten. Die vor ihm sitzenden jungen Menschen, die mit „reichlich natürlicher Intelligenz“ ausgestattet sind, forderte er auf: „Achtet bitte in Zukunft darauf, Eure ‚Software‘ regelmäßig upzudaten und eure ‚mentalen Virenscanner‘ zu aktualisieren. Das bewahrt Euch vor negativen Einflüssen von außen und gibt Euch Sicherheit und Stabilität im Leben. Achtet ebenso auf Eure Hardware, pflegt sie und haltet sie fit, das ist die Basis von allem.“Am Ende seiner Rede schlug er noch einmal den Bogen zurück zur Freiheit. Er wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten alles Gute für die Zukunft nach ihrem „Sexit“ – dem Schul-Exit. Großes Gelächter ertönte im Saal, und Armin Pleiss erwiderte augenzwinkernd: „Tja, das Motto hättet ihr auch haben können!“Den Gratulationen und guten Wünschen schlossen sich die Vorsitzende des Schulelternbeirates, Katrin Maue-Klaeser, der Vorsitzende des Vereins der ehemaligen Schüler, Freunde und Förderer des MTG, Paul Widner, und Pfarrerin Anna Meschonat für die beiden Kirchen an.Die Schülersprecher Lorenzo Barba Meuer und Yannik Müller erinnerten mit Anekdoten, Zahlen und Fakten an die vergangene Schulzeit der 13er und sorgten für einige Lacher und auch etwas wehmütige Stimmung. Sie würdigten, ebenso wie Laura Rreci für die SoR-AG, die engagierte Arbeit vieler Schüler der Jahrgangsstufe 13 für die Schulgemeinschaft.
Bei der anschließenden Verleihung der Preise für besondere Schülerleistungen wurde ein Name auffallend häufig genannt: Michelle Gensmann, mit 860 von 900 Punkten und der Traumnote 1,0 Jahrgangsbeste, erhielt den Buchpreis des Landrats für die beste Abiturleistung. Sie wurde gemeinsam mit Eva Hohn und Lea Reinke, die ebenfalls einen Schnitt von 1,0 erreichten, vom Kollegium für die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. Michelle durfte sich darüber hinaus über den Preis der Fachbereiche Mathematik, Physik und Ethik freuen. Der Preis der Bildungsministerin des Landes Rheinland-Pfalz für Schülerinnen und Schüler, die sich in besonderem Maße für die Gemeinschaft der Stufe bzw. der Schülerschaft eingesetzt haben, ging an Michelle Schmidt.Weitere Preisträger sind: Nora Schreiber (Jahrgangsbeste in Chemie), Tim Bender und Jan Schreiber (Chemie), Jonathan Dewenter, Jens Haber, Sebastian Heins, Max Ickenroth, Jannik Korbach, Kai Oswald, Elias Reutelsterz, Tim Wingender (Physik), Lea Reinke (Biologie), Kai Schäfer (Erdkunde), Julia Grünthaler, Max Hübinger (Geschichte), Julia Grünthaler, Helen Radke, Lea Reinke (Deutsch), Lena Katharina Schmidt (Fachbereich Fremdsprachen), Sebastian Heins (Sport). Musikalisch begleitet wurde die Feier traditionell von der Schul-Bigband, geleitet von Elmar Wehmeyer, die unter anderem mit „Born to be wild“ für Stimmung in der Aula sorgte. Auch die Gruppe der MTG-Cheerleader beeindruckte das Publikum mit ihren tollen Akrobatikeinlagen. Natürlich durfte auch der Lehrerchor – dirigiert und am Flügel begleitet von Elmar Wehmeyer - nicht fehlen. Mit seiner Darbietung von „Und es gibt Abi“ alias „Und es war Sommer“ von Peter Maffay sowie „Es gehört zu dir“ frei nach Marianne Rosenberg bereitete er den emotionalen Übergang zur Zeugnisausgabe durch den Schulleiter und die Stammkursleiterinnen und -leiter.Im Anschluss ließen alle Abiturientinnen und Abiturienten auf dem Schulhof Luftballons steigen, an denen sie Karten mit Wünschen für ihre Zukunft befestigt hatten. Das traditionelle Gruppenfoto bildete den Abschluss der offiziellen Abiturfeier. Die sogenannte „inoffizielle“ Abiturfeier fand am Abend im Bürgerhaus in Wirges statt.
Bericht: Claudia Karwe
Fotos: Nico Gilles - Weitere Fotos finden Sie in unserer Galerie.
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