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Suchtpräventionstag am MTG

  • 22 November 2018 |
  • Publiziert in MTG

20181120 suchtpraevention1Am 31.10.2018 fand ein Suchtpräventionstag für unsere gesamte  Klassenstufe 9 statt.  Dabei sahen wir in den ersten 2 Stunden des Projektes  das Improvisationstheater des Theaters "RequiSIT" und durften dabei die Schauspielkünste der ehemals drogenabhängigen Schauspieler kennenlernen. Mit großem Erfolg! Die Schauspieler haben uns sehr begeistert, was man an unserem starken Applaus erkennen konnte. Egal, ob Wörter, die wir Ihnen vorschlagen sollten, oder Sätze, die wir Schüler vollenden durften, das Team "RequiSIT" hat all unsere Stichworte in Improvisationsstücke umgesetzt. 

Nach den kleinen Szenen über z.B. die Stichwörter ‚Brennholz‘, ‚Zahnarzt‘ oder Gynäkologe‘, welche uns etwas auflockern sollten, wurden wir  Schüler/Innen  nun in  3 Gruppen von etwa 46 Leuten eingeteilt und durften den ehemals Abhängigen  Fragen stellen, zu ihrer Sucht, ihren Erlebnissen, ihren Familienverhältnissen dieser Zeit etc.. Ein Mann des Teams "RequiSIT", bei dem ich in der Gruppe  war,  erzählte uns genau von seiner schlimmen Vergangenheit, in der er 21 Jahre lang, seitdem er 14 Jahre alt war, drogenabhängig war und viele Überdosen von Kokain überleben musste. Seine Eltern versuchten ihm zu helfen, aber konnten dies letzten 20181120 suchtpraevention2Endes jedoch nicht, was auch der Grund war, warum sie ihn "rauswarfen", als er 18 Jahre alt war. Danach lebte er eine sehr lange Zeit alleine auf der Straße in Holland. Bei seiner letzten Überdosis sprang er aus einem Fenster und brach sich viele Knochen. Danach lag er 3 Monate im Koma und noch weitere 9 Monate im Krankenhaus. Er selbst sagt, dass er sehr froh ist, noch zu leben, da viele Menschen an Überdosen von Drogen schon gestorben sind und leider immer noch sterben. Zum Glück hat er es danach geschafft, nach 2 Jahren Therapie "clean" zu werden. Und das  ist er dieses Jahr im Dezember schon starke 25 Jahre! Der ehemals Abhängige schaut sehr ungerne in seine Vergangenheit zurück, doch leider verfolgt sie ihn noch bis heute in seinen Träumen. 

Dabei ist uns klar geworden, wie schnell man doch von vielen verschiedenen Dingen süchtig werden kann und wie schwer und wie lange  der Weg aus einer Sucht ist. Vor allem aber, wie viel man durch eine Sucht verlieren kann und wie stark eine Sucht die eigene Zukunft und das eigene Leben beeinflussen kann. 

20181120 suchtpraevention3Das Projekt "RequiSIT" können wir selbst nur weiterempfehlen, da das Team sehr bemüht war, uns offen empfangen und versucht hat, uns alle Dinge ganz nahe zu bringen, um der Wahrheit ins Gesicht zu sehen, denn selbst "nur" das einmalige "Erlebnis", eine Art Droge  zu nehmen, kann das ganze Leben negativ beeinflussen und auch zerstören. 

Wir Schüler/Innen bedanken uns somit recht herzlich für diesen Vormittag! 

Leonardo Crabargiu (9e)

 

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NS-Zeitzeugenprojekt

20181113 ns zeitzeugenprojekt1Auch im Anschluss an das NS-Zeitzeugenprojekt im August 2018 im Priesterseminar in Limburg beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der 9. und 11. Klasse noch intensiv mit dem Thema „Nationalsozialismus“. 

20181113 ns zeitzeugenprojekt3Die evangelischen Schüler haben sich vor allem den Themenschwerpunkten „Krieg und Frieden“ sowie „Widerstand“ gewidmet. Der 11er Geschichtskurs hat unter anderem den regionalen Bezug hergestellt (z.B. jüdisches Leben in Montabaur).

Einige Arbeitsergebnisse wurden anlässlich der Gedenkveranstaltung zum  80. Jahrestag der Reichspogromnacht im Rathaus in Montabaur ausgestellt. 

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