Fachbereich Geschichte

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Exkursion nach Berlin 2016

  • 10 Oktober 2016 |

20160929 exkursion berlin2Viel Politik, viel Fußmarsch, viel Spaß: die Berlin-Exkursion der 13er

Die offizielle Abschlussfahrt in der Oberstufe stellt eigentlich die Kursfahrt in der 12 dar, doch ein Event am Anfang der 13 kann mindestens als inoffizielle zweite Abschlussfahrt gesehen werden: die Rede ist vom Exkursionstag – bzw. vom Exkursionswochenende, denn in den allermeisten Fällen bleibt man dabei nicht nur einen Tag. Auch die Fahrt nach Berlin, auf die sich 22 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 angemeldet hatten, sollte nicht nur über den offiziellen Exkursionstag am Freitag, den 30.09.2016, gehen.

20160929 exkursion berlin3Dementsprechend sahen wir unser zweiten Abschlussfahrt mit großer Vorfreude entgegen – wurden auf der Hinfahrt donnerstagsnachmittags aber zunächst etwas ernüchtert, denn unser nicht besonders geräumiger Bus stand zunächst lange Zeit in Thüringen im Stau und fuhr dann noch eine etwas abenteuerliche Umgehungsstrecke entlang, was insgesamt dazu führte, dass wir erst kurz vor Mitternacht in unserem Hostel ankamen. Und dort sollten wir auch nicht lange bleiben, denn weil es dort keine Kapazitäten gab, um uns das ganze Wochenende zu beherbergen, mussten wir am freitags schon früh wieder zusammenpacken.20160929 exkursion berlin1

Unser nächstes Hostel lernten wir erst abends kennen, vorher luden wir unser Gepäck in den Bus, der uns ins Stadtzentrum fuhr, von wo aus wir zunächst in einem kleinen Rundgang Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, das Holocaust-Mahnmal oder den Checkpoint Charlie abklapperten. Nachmittags stand dann unser erster Hauptprogrammpunkt an: zunächst war ein Treffen mit der Westerwälder SPD-Bundestagsabgeordneten Gabi Weber im Paul-Löbe-Haus des Bundestages geplant, die aufgrund einer Erkrankung aber ihren Mitarbeiter Roland Hergesell schicken musste – was für uns etwas schade war, da wir gerne die Abgeordnete selber getroffen hätten. Trotzdem wusste uns Herr Hergesell einiges aus dem Alltag des Berliner Politikbetriebs zu berichten. Anschließend begaben wir uns zum Reichstagsgebäude, wo wir auf der Besuchertribüne des Plenarsaals einem äußerst interessanten Vortrag zur Arbeitsweise des Bundestages lauschten und zum Abschluss Dachterrasse und Kuppel des Reichstags besichtigen konnten. Den Abend verbrachten wir, nachdem wir in unser zweites Hostel – was übrigens qualitativ auch deutlich mehr überzeugte als das erste – eingezogen waren, in kleinen Gruppen auf eigene Faust in der Stadt. 

 

 

 

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Für den Samstag war ein Besuch in der Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen angesetzt. Ein Zeitzeuge sollte uns durch das ehemalige Gefängnis des DDR-Gefängnisses führen. Dieser hatte dort zwar nur ein Jahr eingesessen und war dann von der BRD freigekauft worden, folglich konnte er weniger von seinen erschütternden Hafterlebnissen berichten – dafür erzählte er umso mehr aus seinem Leben, das lange Zeit vor allem aus Reisen und Gelegenheitsjobs bestand, aber nicht aus einem festen Beruf, oder wie er es zusammenfasste: „Ich hab nie Geld gehabt – aber 20 Länder gesehen!“ Das und auch seine sonstigen Einstellungen und Erfahrungen beeindruckten uns alle nachhaltig. Als wir wieder rausgingen, hatten wir zwar im Verhältnis weniger über Hohenschönhausen selbst gelernt, aber dafür sehr viel dazu mitgenommen, wie wichtig und wertvoll es ist, sein Leben in Freiheit und ohne von oben verordnete Zwänge zu leben. Ein Satz, an uns als Gruppe gerichtet, wird mir persönlich besonders in Erinnerung bleiben: „Ihr wollt euch doch entwickeln – aber ohne Freiheit geht das nicht.“

 

 

Nachdem wir den Nachmittag und den Abend wiederum auf eigene Faust in Berlin verbracht hatten, mussten wir am nächsten Morgen schon wieder – dieses Mal leider endgültig – unsere Sachen packen, die Heimreise nach Montabaur stand an. Diese verlief zum Glück störungsfreier als die Hinfahrt, sodass wir schon am Nachmittag am Busrondell eintrafen, wo wir auf eine sehr schöne Exkursion zurückblicken konnten. Ein großer Dank gilt Frau Blei, Frau Roos und Herrn Giloj, die das mit ihrer sehr guten Organisation erst möglich gemacht haben!
Jonas Adler, 13GL2

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