Organisation des Unterrichts
Anders als der Unterricht in den modernen Fremdsprachen zielt der Lateinunterricht nicht darauf ab, sich aktiv in einer Sprache verständigen zu können. Es geht vielmehr darum, die Systematik des Lateinischen zu entdecken und so Grundlagen zu schaffen, um sich zum einen mit der faszinierenden Welt der Antike und ihrem Nachwirken in der Gegenwart beschäftigen zu können und zum anderen den Zugang zu den modernen romanischen Sprachen (v.a. Französisch, Spanisch und Italienisch) zu erleichtern. Latein baut also eine Brücke von den antiken Wurzeln unserer Kultur zu dem Leben in einem modernen Europa.
Erreicht wird dieses Ziel zunächst in einer Lehrwerksphase (6. bis 9. Klasse), in der zentrale inhaltliche und grammatikalische Themen durch verschiedene Texte und Übungen vermittelt werden. Ab der 9. Klasse erfolgt dann der Wechsel zur „Originallektüre“, d.h. zu den klassischen Werken antiker Autoren (z.B. Caesar, Ovid, Seneca, Vergil), deren Texte nicht nur übersetzt, sondern auch stets mit der Fragestellung „Quid ad nos?“ (Was geht uns das an?) interpretiert werden.
Zahl der Unterrichtsstunden:
Jahrgangsstufe |
Zahl der Unterrichtsstunden |
6-7 |
4 |
8-10 |
3 |
11-13 |
3 (im Grundkurs) |
Zahl der Klassenarbeiten:
Jahrgangsstufe |
6-8 |
9-10 |
11-13 (Grundkurs) |
Zahl der Klassenarbeiten (pro Schuljahr) |
4 |
4 |
2 |
Dauer der Klassenarbeiten |
1 |
1-2 |
2 |