Am 03.04.2023 war es endlich wieder soweit!
Nach einer langen Coronapause ging es für 17 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrerinnen (Frau Opper und Frau Acar) des Mons-Tabor Gymnasiums in die Hauptstadt Vietnams, Hanoi.
Am Abflugtag ahnte noch keiner, wie sehr uns dieser Schüleraustausch mit zwei vietnamesischen Schulen aus Hanoi auf den verschiedensten Ebenen bereichern würde. Die neuen Eindrücke und vielfältigen Erfahrungen werden uns wohl für immer im Gedächtnis bleiben.
Die erste neue Erfahrung, als wir aus dem Flugzeug stiegen, war das Wetter: 40 Grad, wolkig und schwül. Daran mussten wir uns erst einmal schwitzend gewöhnen.
Zu Beginn des Austauschs hatte jeder deutsche Schüler freie Zeit mit seiner jeweiligen vietnamesischen Gastfamilie, um ein wenig die Stadt und Umgebung zu erkunden und anzukommen. In den darauffolgenden Tagen standen dann Schulbesuche und weitere Ausflüge wie eine Stadtführung, ein Tagesausflug in die beeindruckende Natur von Ninh Binh, der Besuch des traditionellen Reisnudeldorfs Phu Do und schließlich auch die Besichtigung einer Mülldeponie, die so manchem die Tränen in die Augen schießen ließ. Hier lernten wir die vietnamesische Kultur, Wirtschaft und Umweltproblematik aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln und durch die verschiedensten Menschen kennen. Die vietnamesischen Gastgeber waren dabei allesamt sehr bemüht, das Programm stets weiter auszuweiten und zu verbessern, um sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Somit hatten wir in unseren 10 Tagen die Möglichkeit, extrem viel zu erleben und zu sehen. 
Ein Highlight für Vietnamesen und Deutsche war der Wochenendausflug in die Berge von Sa Pa, im Norden von Vietnam. Dort legten wir schnaufend eine 12 Kilometer lange Wanderung zu unserer „Homestay“ Unterkunft bei lokalen Gastfamilien hin, welche uns am Abend ein Essen und einen Schlafplatz zu Verfügung stellten. Auf diesem Kurztrip lernten wir auch ein wenig die Kultur der ethnischen Minderheit der Hmong kennen, welche in den Bergen von Sa Pa leben.
Am nächsten Tag im Norden folgte eine weitere Wanderung vorbei an beeindruckenden Reisfeldern und durch einen Bambuswald bis zu einem wunderschönen Wasserfall- ein echtes Naturspektakel!
Während unseres gesamten Aufenthalts in Hanoi arbeiteten alle Schüler*innen gemeinsam in Kleingruppen an Projekten zum Thema Umweltschutz. So beschäftigte sich zum Beispiel jeweils eine Gruppe mit Recycling, mit der Müllentsorgung, mit dem Müllproblem in Sa Pa, der Reisnudelpruktion und der dadurch entstehenden Wasserverschmutzung. Die erarbeiteten Ergebnisse wurden schließlich gegen Ende des Austauschs in einer für alle Schüler und andere Gäste zugänglichen Ausstellung präsentiert.
Als Abschlussausflug fuhr die gesamte Gruppe schließlich noch zur Haupttouristenattraktion Vietnams, der Halong Bucht, um dort eine Nacht auf einem Boot zu übernachten. Auch in dieser beeindruckenden Natur hatten alle Beteiligten viel Spaß und bei der Abschiedsfeier am letzten Tag wurde der ein oder andere auch etwas melancholisch, da diese schöne Zeit nun doch viel zu schnell vergangen war.
Wie auf jeder Reise, vor allem bei dieser - so weit weg von zuhause - gab es Herausforderungen, Missverständnisse und Abenteuer, es wurde sich mit Händen und Füßen verständigt, geweint und gelacht, und vor allem geschwitzt und all das hat diesen Austausch zu einem einzigartigen Erlebnis für alle Beteiligten gemacht, bei dem man nicht nur über die andere Kultur unfassbar viel gelernt hat, sondern natürlich auch über sich selbst.
Hier gibt es einige Eindrücke von der Fahrt.
Pauline Schmidt für die Vietnam AG
Ebenfalls mit dabei: Ricarda Hübinger, Emma Kleinert, Paula Weidenfeller, Emma Piwowarsky, Leonard Lause, Matyas Csizmadia, Carl Quirmbach, Hella Hübinger, Maila Weisbrod, Sarah Bertuleit, Hannah Lenaif, Hannah Türk, Annika Ortseifen, Leonie Reichel, Lina Kalb, Svea Truong