Die Mathematik-Olympiade ist ein spannender Einzelwettbewerb, bei dem die Schülerinnen und Schüler über 3 Runden ihr Können und Wissen unter Beweis stellen.
Dabei findet die erste Runde als sogenannte Hausaufgabenrunde statt: Die Teilnehmenden haben knapp vier Wochen Zeit die Aufgaben zu Hause zu bearbeiten. Nach Korrektur der eingereichten Lösungen erfahren die Schülerinnen und Schüler, ob sie es in Runde 2 geschafft haben.
Ab der 2. Runde wird eine 4-stündige Klausur geschrieben, welche in Runde 2 vom Fachlehrer und in Runde 3 zentral korrigiert wird. In diesen Runden bleibt es immer spannend, ob man sich mit großartigen Leistungen für die nächste Runde qualifizieren konnte.
Je nach erreichten Leistungen erhält man die Ehre, an Mathe-Camps teilnehmen zu dürfen. Emilia Icks, Schülerin unserer Schule, die in den letzten beiden Jahren mit ausgezeichneten Leistungen bei der Olympiade glänzen konnte, wurde Ende Oktober aufgrund ihrer tollen Leistungen zu einem Camp nach Neuwied eingeladen und berichtet von ihrem Tag dort:
(M)Ein Tag im Mathematik-Camp
Nachdem ich die Einladung zum Mathematik-Camp angenommen hatte, fuhr ich am Morgen des 30. Oktobers aufgeregt zum Werner-Heisenberg-Gymnasium in Neuwied. Als ich nach kurzen Anfangsschwierigkeiten den Eingang gefunden hatte, lotsten Schilder mir den Weg zu meinem Raum. Während ich diesen folgte, kam ich direkt mit einer weiteren Campteilnehmerin ins Gespräch. Im Raum angekommen stand in der Mitte ein Tisch voller Nervennahrung und auf jedem Sitzplatz war ein kleines Geschenk. Insgesamt waren wir neun Schüler aus der 7. und 8. Klassenstufe von verschiedenen Gymnasien, unsere Betreuer waren eine freundliche Lehrerin des Gymnasiums und ein Schüler aus der 11. Klasse, welcher schon häufig sehr erfolgreich in der Mathematik-Olympiade war. Der Tagesablauf bestand aus drei Workshops, welche jeweils 90 Minuten dauerten, und einer Mittagspause.
Zuerst haben wir uns über Lösungsstrategien unterhalten. Hier wurden mir verschiedene heuristische Hilfsmittel vorgestellt, deren Anwendung ich an den dann folgenden Aufgaben einsetzen konnte. Beim Besprechen der Aufgaben war es spannend und inspirierend zu sehen, wie jede Person ihre eigene Vorgehensweise hatte.
Nach einer kurzen Pause startete dann mein zweiter Workshop, indem es um Geometrie ging. Hier haben wir uns nach einer kleinen Wiederholung mit Winkeln beschäftigt und dazu wieder einige Aufgaben gestellt bekommen. Nach jeder Aufgabe wurde zusammen über die Lösung geredet und genau erklärt, damit es jeder nachvollziehen und verstehen konnte.
Dann folgte eine einstündige Mittagspause, in der wir in die Mensa gingen und leckeres Essen bekamen. Die Kosten dafür wurden von der Schule übernommen.
In den letzten 90 Minuten haben wir uns dann mit der Zahlentheorie beschäftigt. Diesen Workshop fand ich besonders spannend, da mir viel Neues erklärt wurde und es Spaß gemacht hat, sein Wissen bei den darauffolgenden Aufgaben unter Beweis zu stellen.
Es war ein sehr aufregender Tag, an dem ich Kontakte knüpfen konnte und neues Wissen gesammelt habe. Ich bin sehr dankbar, dass mir diese Chance geboten wurde.
Von Emilia Icks, 8b
Herzlichen Glückwunsch nochmal an Emilia für die Leistungen der vergangenen Jahre und viel Erfolg für alle diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
Michael Opper (FKL Mathematik)