Deutsche SchülerAkademie in Loccum 2023

Was ist überhaupt die Deutsche SchülerAkademie (DSA)?

Es ist ein von „Bildung und Begabung” organisiertes Programm, welches motivierten Oberstufenschülern aus ganz Deutschland und auch aus dem Ausland, wenn ein deutscher Abschluss gemacht wird, eine Chance bietet, Kontakte zu knüpfen und sich mit Themen, die über den Schulstoff hinausgehen, zu beschäftigen. Dabei gibt es Kurse zu Themen aus dem MINT-Bereich, Sprachen oder auch zur Umwelt. Insgesamt gab es dieses Jahr 9 Termine mit mehreren individuellen Kursen für die Akademien. Dabei wurden die Kurse und Inhalte von den Kursleitern organisiert, die sich beruflich oder in der Uni mit dem Thema schon ansatzweise auseinandergesetzt haben, aber oftmals den Kurs mit den Teilnehmenden ausgestalten, sodass auch sie etwas von der gemeinsamen Zeit mitnehmen.

Der Alltag

Das mit neuen Freundschaften schließen hat von Anfang an gut funktioniert. In den Kursen selbst habe ich mich im Kurs „Brunch auf Bali“ mit 15 anderen Teilnehmer*innen mit politischen Texten über die Association of South East Asian Nations („ASEAN“) beschäftigt. Dabei haben wir die Beziehungen und Unterschiede zur EU betrachtet, die Beziehungen zwischen ASEAN und China beurteilt und Interviews mit Experten zu verschiedenen Themengebieten geführt. Später ging es bei uns auch um die Ökobilanz einer Bildungsreise in die Region und Optimierungsmöglichkeiten. Während der eintägigen Rotation wurden uns auch die Kursinhalte der anderen Themengebieten vorgestellt und wir haben auch selbst unsere eigenen Ergebnisse präsentiert.
Jedoch bestand unser Tag nicht nur aus den Kursen. Die sogenannten kursübergreifenden Angebote (KüAs) haben es ermöglicht, in unserer Freizeit Neues auszuprobieren. Von verschiedenen Sprachen (Französisch, Chinesisch, Norwegisch...) und Sportarten, bis zu Massieren oder improvisiertes Theater. Auch ein eigener Presseclub, der jeden Morgen im Plenum die Nachrichten aus aller Welt präsentiert hat, durfte nicht fehlen. Dieses breite Angebot hat es ermöglicht, auch außerhalb der Kurse andere Schüler*innen kennenzulernen, sowie eine Möglichkeit geschaffen, voneinander zu lernen, da die KüAs primär von Teilnehmenden angeboten wurden. Zwischendurch gab es auch einen Exkursionstag, wobei Wandern, Fahrradfahren zum Steinhuder Meer oder ein Besuch im Schwimmbad mit Besuch eines Klosters zur Auswahl standen. Auch an unsere Zukunft nach dem Abitur wurde mit dem Zukunftsabend gedacht, wo alle Kursleiter und Akademieleiter ihre Berufe oder auch ihre Werdegänge vorgestellt haben. Zum Abschluss gab es ein Abschlusskonzert, wobei der Chor, das Orchester und andere musikalische Konstellationen ihre erarbeiteten Fortschritte vor Publikum präsentieren konnten. Aber auch intern hatten wir unseren letzten Abend mit einem bunten Abend und einer Feier schön gestaltet, um die letzten gemeinsamen Momente zu genießen.

Zusammenfassung

Was man aus der Zeit bei der DSA gelernt hat ist, dass Lernen auch anders als in der Schule funktionieren kann. Es gab nie frontalen Unterricht, da wir alle interagiert haben und den Kurs mitgestalten konnten. Bei Interesse wurden Themen vertieft, die Kursleiter haben uns viele Freiheiten gegeben und die Stimmung im Kurs selbst war sehr harmonisch. Es ist innerhalb der kurzen Zeit eine unglaubliche Gruppendynamik entstanden, wobei es Spaß gemacht hat zusammen zu arbeiten. Die Interviews auf Deutsch oder Englisch haben uns auch einen ganz anderen Einblick als nur das Lesen von Textquellen verschafft, da die Experten vor Ort waren oder sich seit Jahren spezifisch mit diesem Thema beschäftigt haben. Die Freundschaften und Kontakte, die geknüpft wurden, werden auch noch weiterhin bestehen, besonders durch den Club der Ehemaligen (Teilnehmer der DSA oder Juniorakademien), die weitere Veranstaltungen organisieren.

Bericht: Christina Bier, 13 E LK 1