Organisation des Unterrichts
Sekundarstufe I
Da es sich bei dem Unterrichtsfach Geschichte um kein Haupt-, sondern ein Nebenfach handelt, können schriftliche Leistungsüberprüfungen zum Beispiel in Form von Hausaufgabenüberprüfungen oder 10-Stunden-Tests eingefordert werden.
Sekundarstufe II
In jedem Unterrichtshalbjahr werden die Leistungen der Schülerinnen und Schüler schriftlich überprüft, wobei sich folgende Staffelung ergibt:
Jahrgangsstufe |
GK 11,12,13 |
LK 11 |
LK 12 |
LK 13 |
Zahl der KA |
1 pro Halbjahr |
3 |
4 |
1 |
Dauer in min. |
90 |
90 |
135 |
240 |
Weitere Informationen zur Organisation und Struktur des Unterrichtsfaches Geschichte können dem Bildungsserver entnommen werden (http://gymnasium.bildung-rp.de/gehezu/startseite.html).
Besondere Angebote
Projekt: Stolpersteine. Ein Kunstprojekt für Europa
Das von dem Künstler Gunter Demnig im Jahr 1992 initiierte Projekt „Stolpersteine. Ein Kunstprojekt für Europa“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch das Verlegen kleiner Gedenktafeln an das Schicksal derjenigen Menschen zu erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, deportiert oder vertrieben wurden. Die mit den wesentlichen Daten über die Opfer versehenen Messingtafeln werden dabei in den Boden vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer eingelassen.
An diesem Projekt partizipiert das Mons-Tabor-Gymnasium, da es die Patenschaft über vier Stolpersteine in Montabaur übernommen hat, was bedeutet, dass Schulklassen unserer Schule in regelmäßigen Abständen für die Pflege der Stolpersteine verantwortlich sind. Die Schulklassen gehen dabei freiwillig mit ihren betreuenden Lehrerinnen und Lehrern zu den Stolpersteinen und putzen diese, damit die Menschen in ihrem Alltag wieder - aufmerksam gemacht durch den Glanz der Steine - über die Schicksale stolpern.
Projekt: Zeitzeugengespräch
Bereits seit mehreren Schuljahren initiiert die Fachschaft Geschichte in Kooperation mit der Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage AG des Mons-Tabor-Gymnasiums Zeitzeugengespräche, in denen unsere Schülerinnen und Schüler in Kontakt mit Überlebenden der nationalsozialistischen Diktatur treten. Dabei steht vor allem die Auseinandersetzung mit den Beweggründen für die damalige Fürsprache zu dem Nationalsozialismus im Vordergrund, welche das kritische Bewusstsein unserer Schülerinnen und Schüler stärken soll.
Exkursion: Gedenkstätte Hadamar
Die Gedenkstätte Hadamar erinnert in unserer unmittelbaren regionalen Umgebung an die Verbrechen des Nationalsozialismus, indem die Tötungsanstalt durch Führungen für Schülerinnen und Schüler zugänglich gemacht wird: 15.000 Menschen wurden im Rahmen der NS-Euthanasie-Verbrechen in Hadamar ermordet. „Das Gedenken an die Opfer ist uns Verpflichtung“ - damit stellt die heutige Gedenkstätte ihren Anspruch heraus, an dem Schulklassen des Mons-Tabor-Gymnasiums regelmäßig teilnehmen und sich das Gedenken zur Verpflichtung machen, indem sie die Gedenkstätte besuchen und damit einen Zugang zu den Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Nationalsozialisten finden können.
Exkursion: Dokumentationsstätte Regierungsbunker und Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Die Dokumentationsstätte Regierungsbunker (Bad Neuenahr-Ahrweiler) bietet Einblick in den Umgang der deutschen Politik mit dem sich aus dem Konflikt der Großmächte in Ost und West ergebenden Drohszenario eines Atomkrieges. Ein Besuch des Regierungsbunkers veranschaulicht damit die deutsche und internationale Geschichte nach 1945 und führt Schülerinnen und Schülern des Mons-Tabor-Gymnasiums diese vor Augen. Ergänzt werden kann diese Erfahrung durch einen Besuch in der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland (Bonn), welche ebenfalls die deutsch-deutsche Zeitgeschichte thematisiert.
Berichte von Exkursionen und Projekten finden Sie in der Rubrik Aus dem Fachbereich.